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Mein Name ist ...
... Elly
Wie schon gesagt: ich heiße Elly und bin die Neue aus Ungarn. Mein Job: Gesellschafterin für Browny.
Als ich im September letzten Jahres von meinem neuen Frauchen in Ungarn abgeholt wurde, fand ich das erstmal ziemlich beängstigend. Schon wieder umziehen, und wer weiß, was für eine Sorte Mensch mich da wegschleppt. Nun ja, erstmal saß ich zitternd unter dem Mantel von einer anderen Frau in irgend so einem Vehikel. Immerhin war da auch ein Hund, der zumindest keine Angst hatte. Hab mich trotzdem unter dem Mantel verkrochen, man kann ja nie wissen.
Bevor die losgefahren sind, haben sie mich noch in eine kleine Transporthütte gesteckt. Da habe ich mich leidlich sicher gefühlt. Der Hund neben mir war völlig relaxt, also, hab ich mir gedacht, kann es so schlimm nicht werden. Irgendwann haben wir dann gehalten und ich habe weitere Hunde gerochen. Ob es denen da wohl gut geht? Ich habe schon so einiges an Schlechtem erlebt. Mein früherer Besitzer hat mich einfach in die Tötung gebracht, um mich los zu werden. Ganz liebe Menschen von einem Tierheim haben mich da zwar herausgeholt, aber meine 2 Babys, mit denen ich entsorgt wurde, haben das nicht überlebt. So wurde ich zwar gerettet, aber ein richtiges Zuhause war das trotzdem nicht. Naja, als ich am gleichen Abend zum ersten Mal rausdurfte, war mir nicht wirklich wohl. Der Hund, der mit mir im Auto war, war zwar ganz nett, aber der Rest neu und damit sehr beängstigend, obwohl die anderen drei Hunde, die da gewohnt haben, echt nett waren und mir versichert haben, dass ich es gut getroffen hätte.
Nach ein paar Tagen sind wir da wieder weg, waren zwei Tage unterwegs. Das war zwischendurch schon ganz toll, lauter neue Gegenden mit tollen Gerüchen. Und der neue Hundekumpel, den ich ganz cool fand, war ja auch immer dabei. Also erstmal nicht ganz sooo schlimm.
Irgendwann mussten wir dann raus aus unseren Boxen, mein neues Frauchen meinte, wir wären jetzt zuhause. Kaum waren wir drin, kamen schon drei Katzen auf uns zu. Ich hab beschlossen, denen nix zu tun, die sind alle größer als ich.
Weil ich vor allem Schiss hatte, wollte ich mich immer zu meinem neuen Hundekumpel ins Körbchen legen. Hatte er aber schwer was dagegen. Naja, Kavalier nenn ich das nicht. (Mittlerweile liegen wir aber schon ab und zu gemeinsam in einem der vielen Körbchen. Ich kann nämlich echt hartnäckig sein, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe). Also hab ich mich unter dem Sofa versteckt. War keine so gute Idee, denn Frauchen hat mich da immer mit der Hausleine rausgezogen und mich aufs Sofa gelegt. Das fand ich super.
Zumindest solange, bis die so ein komisches Teil angemacht hat aus dem Töne kommen und in dem Menschen rumhüpfen. Furchterregend - also schnell wieder unters Sofa. Nach ein paar Tagen hab ich mich aber daran gewöhnt. Es ist keiner aus dem Teil rausgekommen, gottseidank.
Mein Frauchen und mein Kumpel sind jeden Tag draußen unterwegs mit mir. Das ist echt toll. Auf dem Feld bin ich so mit Gerüchen und Mauselöchern beschäftigt, da habe ich null Angst. Mittlerweile bin ich auch in der Hundeschule zum "Anti-Jagd-Training". Ist mir ein Rätsel, wie mein Frauchen meine heimliche Leidenschaft erkannt hat. Ist jedenfalls total aufregend dort, viele stattliche Rüden, nette Frauen, die mir leckere Leberwurstpaste anbieten. Und Bespaßung mit Bällen gibts auch noch.
Zuhause fühl ich mich inzwischen total wohl. Wenn Frauchen nicht da ist, dann mache ich mich entweder nützlich (etwas umdekorieren, Schuhe annagen) oder fetze mit meinem Kumpel Browny durch die Bude oder ich mache etwas Wellness und lasse mir von Mietze Lilli das Fell pflegen. Manchmal schlafe ich auch nur.
Zu Fressen gibts hier auch genug. Total leckere Sachen wie selbstgemachter Eintopf. Da kann ich gar nicht genug von kriegen. Abends gibts Bespaßung durch Frauchen mit Hütchenspielen, unter denen Leckerchen versteckt sind und interessante Spaziergänge in Feld und Flur. Überall Mauselöcher und Maulwurfshaufen, in denen ich herrlich schnüffeln und graben kann. Mit meinem Kumpel flitze ich auch total gerne durch den Garten. Und ganz oft bin ich schneller als er, hihi. Wenn nicht, versteck ich mich unter einem Auto, dann guckt er immer ganz doof, weil er da nicht drunter passt.
So, denke, für heute reicht das. Hunger hab ich auch. Also, bis zum nächsten Mal,
Eure Elly
PS: Ich komme aus dem Tierheim, über das mein Frauchen hier schon geschrieben hat. Wer so einen tollen Kumpel wie mich sucht, kann ja mal auf den Link gehen. Ich würd mich freuen, wenn noch andere Hunde von da einen tollen Platz bekommen!
Und hier ein paar Bilder aus meinem neuen Leben:
